Stell dir einmal vor…

…wie du bei strahlendem Sonnenschein zum Pferd fährst. Du hast Feierabend im Büro gemacht, dich im Auto fix umgezogen und trägst nun bereits Reithose, T-Shirt und deine Reitstiefeletten. Das Halfter in der Hand, die Möhre in der Hosentasche hältst du auf dem Weg noch an, um einen Plausch mit einer anderen Einstellerin zu halten. Ihr verabredet euch für den nächsten Nachmittag zum gemütlichen Ausritt und wollt im Anschluss noch ein wenig bei den Pferden sitzen, vielleicht ein Glas Sekt (oder Brause 😉) trinken und euren Abend genießen. Du gehst weiter, holst dein Pferd, machst es fertig und ihr reitet eine Runde ins Gelände zum Warmlaufen und geht dann auf den Reitplatz.

Dir das vorzustellen, fällt dir wahrscheinlich leicht, denn so sah bis vor kurzem der Tag mit Pferd für die meisten Pferdebesitzer:innen aus.

Im Sommer ist das Freizeitleben mit dem Pferd ein Hochgenuss. Die Sonne scheint, alles ist Grün, fast jeder Weg ist begehbar und bereitbar. Dein Pferd hat sein wunderschönes Sommerfell, ist (größtenteils) sauber, putzmunter und dank der Wiese wohlgenährt. So mancher Pferdemensch vergisst – oder verdrängt – da gern einmal, dass unausweichlich Herbst und Winter auf dem Weg sind.

Der Winter naht. Und der Herbst ist schon fast da.

Jetzt stell dir einmal Folgendes vor:

Du sitzt im Büro und aktualisierst im Stundentakt den Wetterbericht. Soll es heute Nachmittag regnen? Wann war noch einmal Sonnenuntergang? Wird es sehr windig sein? Hast du genug angezogen? Braucht es schon eine Strumpfhose?

Du verlässt das Büro heute deutlich früher, damit du überhaupt noch die Chance hast im Hellen beim Pferd zu sein. Die Stunden und liegengebliebene Arbeit musst du dann eben morgen nachholen. Du fährst los zum Pferd, der Himmel wird immer grauer und es beginnt zu nieseln. Mist, eigentlich sollte es doch heute nur vormittags regnen.

Am Stall oder Pferdehof angekommen, beginnt das große Umziehen. Die Regensachen hast du nicht im Auto, die sind im Stall. Du musst dich erstmal in viele Schichten „Dreckklamotten“ zwängen, dicke Socken und Gummistiefel an und raus in den Niesel. In der Sattelkammer ist es kalt und du frierst schon, bevor du überhaupt beim Pferd bist.

Du holst dein Pferd aus dem Offenstall oder vom Paddock. Das allein ist schon gar nicht so einfach, denn irgendwie hat doch alles länger gedauert und es beginnt zu dämmern. Klasse, jetzt brauchst du auch nicht mehr auszureiten. Du machst dein Pferd trotzdem fertig, dann gehst du eben auf den Reitplatz. Der ist leider nicht so richtig gut beleuchtet, aber wenn du dich beeilst, dann reicht das Dämmerlicht noch etwas.

Vorher heißt es aber noch: wieder umziehen! Raus aus den Regensachen und Gummistiefeln, rein in die Reitsachen. Dir ist noch warm vom Putzen, also kein Problem. Aber in der Sattelkammer ist es schon ungemütlich. Egal, rauf aufs Pferd!

Und schon der nächste Ärger: Der Reitplatz schwimmt vor lauter Pfützen, weil es auch letzte Nacht schon ordentlich geregnet hat. Du reitest also mehr schlecht als recht um die Pfützen und manchmal auch durch. Positiv denken: den Aquatrainer gibt es heute gratis dazu.

Zugegeben, das ist schon eine ziemlich negative Darstellung. Aber leider gar nicht so unrealistisch.

Viele unserer Einsteller berichten von ähnlichen Gegebenheiten an ihren alten Ställen oder Höfen. Das eine oder andere geschilderte Problem hast du vielleicht nicht, wieder andere kommen dir ganz bekannt vor.

Vielleicht musst du dein Pferd nicht aus einem Matschpaddock kratzen, dafür steht es aber im Herbst viel länger drinnen als dir lieb ist und ist entsprechend unausgeglichen? Oder du hast zwar eine wunderbare Pferdehaltung, aber keine vernünftigen Reitbedingungen?

Du möchtest deinem Pferd eine artgerechte Haltung mit viel Bewegung ermöglichen und TROTZDEM auch komfortable Bedingungen für dich und zum Reiten haben?

Artgerechte Haltung & Komfort für den Besitzer

In die Planung und Gestaltung des Heide-Trails haben wir immer wieder unsere eigenen Erfahrungen einfließen lassen. Wir wollten das Beste aus beiden Welten: artgerechte Pferdehaltung und Komfort für den Besitzer und Reiter.

Deshalb erzählen wir dir, wie dein Tag im Herbst bei uns aussehen kann:

Du musst dir nicht schon im Büro Sorgen ums Wetter machen, denn du weißt: im Zweifel kannst du es eh nicht ändern und unser überdachter Reitplatz hält dir den Regen vom Leib.

Wenn du ankommst, kannst du dich in der beheizten Sattelkammer oder auch in einem der modernen Bäder umziehen. In der Küche stehen Wasserkocher und Kaffeemaschine bereit – und meist hat schon jemand Kaffee gekocht.

Dank der Beleuchtung, die auch den vorderen Teil des Trails ausleuchtet, musst du nicht durchs Dunkle tapsen. Gummistiefel sind bei richtig schlechtem Wetter trotzdem sinnvoll, wir arbeiten jedoch schon fleißig daran, den Großteil des Trails möglichst trocken zu halten.

Du holst dein Pferd, machst es fertig und ihr arbeitet entspannt auf dem Platz. Da es keinen Reitschulbetrieb oder Volti-Verein gibt, teilst du dir maximal mit ein, zwei anderen Einstellern den Platz. Im Anschluss gibt es noch einen Kaffee oder Tee in der warmen Reiterstube.

Arbeit & Pferdezeit verbinden? Auch kein Problem!

Und das beste: Wenn du die Möglichkeit zum Home-Office hast, kannst du das eben auch zu uns verlegen. Dank WLAN wird unser Reiterstübchen zu deinem Büro und du nutzt Regenpausen oder Herbstsonne flexibel für einen Ausritt. Der ein oder andere Einsteller kann dank Gleitzeit auch früh am Morgen zum Pferd. Hierfür haben wir ein Bad mit Dusche, damit du nach dem Reiten eine heiße Dusche genießen und sauber ins Büro fahren kannst.

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Auf keinen Fall! Genau das war und ist unser Plan: Du sollst die Zeit mit deinem Pferd genießen können und die Gegebenheiten drumherum sollen dir das ermöglichen.

Klar, auch bei uns gibt es noch Verbesserungspotential und Pläne. So soll zum Beispiel auch der Putzplatz ein Dach bekommen. Das Roundpen ist bereits beleuchtet, wird aber noch einen schöneren Boden erhalten. Bis dahin bauen wir aber erstmal daran, dass der Trail für die Pferde noch länger und schöner wird. Denn dann kannst du im Herbst und Winter auch mal Fünfe gerade sein lassen und Zuhause bleiben, weil du weißt, dass dein Pferd schon versorgt ist und sich tagtäglich viel bewegt.